Der Ficus gehört seit 200 Jahren zu unserer Zimmerpflanzen Kultur
Ficus ist der antike Name des Feigenbaums und auch die heutige Bezeichnung der großen und bekannten Pflanzengattung Ficus. Die berühmtesten Vertreter sind der Ficus carica (Feigenbaum), der als Nutzpflanze in vielen südeuropäischen Ländern wächst, der Ficus elastica, besser bekannt als Gummibaum, der Ficus benjamina häufig auch Ficus benjamini oder Birkenfeige genannt, Ficus microcarpa und Ficus lyrata. Diese Liste kann sehr lange fortgesetzt werden, denn aktuell werden circa 800 Arten dieser Gattung zugeschrieben. Die Gattung selbst gehört zur Familie der Maulbeerbaumgewäche (Moraceae), die sie mit weiteren 40 Gattungen bildet.
Ficusarten sind weltweit in den Tropen und Subtropen zu finden. Die bedeutendsten Regionen liegen in Asien, besonders Indien und Indonesien, und in den tropischen Regionen Afrikas. Weiterhin gibt es in Australien und auch in Zentral- und Südamerika wichtige Ursprungsregionen. Neben der großen Artenzahl, die auf dem indischen Subkontinent vorkommt, hat der Ficus in dieser Region auch eine besondere kulturelle und religiöse Bedeutung. Denn in den Jahren um 500 v. Chr. erlebte Siddhartha Gautama unter einer Pappelfeige (Ficus religiosa) sitzend sein Erwachen und wurde somit zum Buddha. So gilt heute in vielen buddhistischen Kulturkreisen die Pappelfeige als Symbol für Buddha.
So groß die Gattung Ficus ist, so vielfältig sind auch ihre Lebensformen. So gibt es Ficus-Arten, die zu beeindruckenden Bäumen heranwachsen, wie der Ficus benjamina oder der Ficus lyrata. Weitere Arten wie der Ficus microcarpa und der Ficus deltoidea haben einen strauchförmigen Wuchs, der nur selten Höhen von über fünf Metern erreicht. Aber ebenso gibt es viele Arten, die als kletternde oder kriechende Liane in Erscheinung treten. Ein Vertreter dieser Gruppe ist der Ficus pumila.
Besonderheiten des Ficus sind sein Milchsaft sowie die Blüten- und Fruchtbildung. Bei allen Ficus-Arten tritt weißer Milchsaft aus, wenn das Blatt oder der Stamm angeritzt werden. Dieser Milchsaft enthält Kautschuk mit von Art zu Art unterschiedlicher Konzentration. Als Nutzpflanze und in diesem Sinne als Kautschuklieferant wurde jedoch vornehmlich der Ficus elastica genutzt. Dies begründet auch seinen lateinischen (elastica) wie auch seinen deutschen Namen: Gummibaum. Der Gebrauch des Ficus elastica als Nutzpflanze währte jedoch nur wenige Jahrzehnte. Denn früh wurden weitere Pflanzenarten entdeckt, insbesondere der Parakautschukbaum (Hevea brasiliensis), die im Bezug auf den Ertrag wesentlich lukrativer zu nutzen waren.
Als eindeutiges Merkmal gilt der Aufbau der Blüte des Ficus. Der Blütenstand ist mit männlichen und weiblichen Blüten ausgestattet, die bei beiden in einem krugförmigen und geschlossenen Blütenbecher sitzen. Die Krugform ist mit der Form einer Feigenfrucht zu vergleichen. Die männlichen Blüten des Ficus besitzen dabei zwischen einem und sechs Staubblätter, hingegen die weiblichen Blüten entweder eine achtblättrige Blütenhülle oder dies fehlt komplett.
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